führungen
WESTWIND geht raus aus dem Theater!
Zwei Stadtführungen laden dazu ein, den eigenen Blick zu erweitern und Köln anders wahrzunehmen.
nur nach Voranmeldung unter:
assistenz.intendanz(at)comedia-koeln.de
WESTWIND geht raus aus dem Theater!
Zwei Stadtführungen laden dazu ein, den eigenen Blick zu erweitern und Köln anders wahrzunehmen.
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Die Keupstraße - gerne auch "Klein-Istanbul" genannt - ist Zeugnis der Einwanderungsgeschichte aus der Türkei, und vor allem eine orientalisch geprägte Shopping- und Gastro-Meile im rechtsrheinischen Stadtteil Mülheim. Die Geschäftsstraße geriet bundesweit in die Schlagzeilen, als sie am 9. Juni 2004 durch ein Nagelbomben-Attentat erschüttert wurde. 22 Menschen wurden verletzt, vier von ihnen schwer. An mehreren Ladenlokalen entstanden erhebliche Sachschäden. Ein Friseursalon wurde durch die Wucht der Detonation völlig verwüstet. Über den Täter, das Motiv und weitere Hintergründe herrschte über Jahre Unklarheit. Ein terroristischer Akt wurde zunächst ausgeschlossen. Spekulationen gingen sowohl von einem fremdenfeindlichen Hintergrund wie auch von Streitigkeiten zwischen türkischen Geschäftsleuten aus. Andere Mutmaßungen brachten den Sprengstoffanschlag mit dem Kurdenkonflikt in der Türkei in Verbindung. Im November 2011 stellte sich heraus, dass die Tat vermutlich der rechtsterroristischen Gruppe Nationalsozialistischer Untergrund (kurz: NSU) zuzuschreiben ist.
Der Verein IG Keupstrasse Die Interessengemeinschaft (IG) Keupstraße wurde als Bürgerinitiative gegründet, 1995 erfolgte die offizielle Vereinsgründung. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, mit Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit das friedliche Zusammenleben zu fördern und die Keupstraße im Bewusstsein der Kölner Bürger*innen als einen lebendigen, multikulturellen Teil Kölns zu positionieren.
Beginn: Im Anschluss an die Vorstellung "Oorlog"
am Montag, 14.05. um 18 Uhr;
Treffpunkt Depot II, Schauspielhaus Köln
Der öffentliche Raum als Bühne
Stadtspaziergang und Vortrag des Forscherkollektivs "Metropolenzeichen"
Visuelle Mehrsprachigkeit zeigt sich auf Informations-, Hinweis-, Geschäfts- und Straßenschildern. Sie steht in engem Zusammenhang mit Migration, Kultur- und Konsumtourismus sowie auch mit Regionalisierungstendenzen. In dem interdisziplinären Forschungsprojekt Metropolenzeichen wurden alle öffentlich sichtbaren Zeichen in ausgewählten Stadtteilen der Städte Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund vollständig dokumentiert. Es wurden 25.000 Fotos in einer Datenbank systematisch nach sprachwissenschaftlichen, integrationstheoretischen und stadtsoziologischen Gesichtspunkten analysiert. In einem Spaziergang durch die Kölner Südstadt betrachten wir die Präsenz von Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum. Der abschließende Vortrag wird die interessantesten Ergebnisse des Projekts vorstellen und folgende Fragen stellen: Wie ist der öffentliche Raum überhaupt mit Zeichen ausgestattet? Wo sieht man welche Sprachen und warum? Wie denkt die Bevölkerung darüber? Was kann man verbessern?
Das Kollektiv des Forschungsprojekts "Metropolenzeichen" der Universität Duisburg-Essen besteht aus Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan, Direktor des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung sowie Professor für Moderne Türkeistudien und Integrationsforschung an der Universität Duisburg-Essen / Prof. Dr. Heinz Eickmans, Professor für Niederländische Sprache und Kultur am Institut für Germanistik der Universität Duisburg-Essen / Prof. Dr. Evelyn Ziegler, Professorin für Germanistische Linguistik mit dem Schwerpunkt Soziolinguistik an der Universität Duisburg-Essen / Prof. em. Dr. Ulrich Schmitz, Dipl.-Päd., von 1995 ? 2013 Professor für Germanistik/Linguistik und Sprachdidaktik an der Universität Essen.
Gefördert von MERCUR.
Beginn: Im Anschluss an die Vorstellung und das Nachgespräch "Bin ich rechts?" am 15. Mai um 17:30 Uhr am Humboldt Gymnasium, Kartäuserwall 40, 50676 Köln; Ende am COMEDIA Theater um 19:30 Uhr