Dienstag, 15. Mai
20:30 Uhr
Comedia Theater, roter Saal
In Kooperation mit
Ein kulturpolitisches Podiumsgespräch
Theater für junges Publikum spielen ihre Vorstellungen zu einem überwiegenden Anteil an Vormittagen unter der Woche. Die sogenannten Familienvorstellungen am Wochenende oder am Abend machen nur einen kleinen Teil der Aufführungen aus. Warum? Der Besuch geschlossener Schulklassen ist eine riesige gesellschaftliche Chance für das Einüben kultureller Praktiken quer durch alle Einkommens- und Gesellschaftsschichten. Die Theater für junges Publikum haben so den Querschnitt der Gesellschaft in ihren Häusern.
Und die Schulen? Was haben die davon? Die Klassen werden im Theater mit einer intensiven Situation des Zuhörens, der Teilnahme, der Beteiligung oder auch der Interaktion konfrontiert. Präsentiert von Künstler*innen, die sich genau zu ihrem Zielpublikum verhalten. Die in Recherche-Prozessen die Themen der Kinder- und Jugendlichen erarbeiten, die aber auch Literatur und Themen auf die Bühne bringen, die zur Ausbildung gereifter Persönlichkeiten beitragen. Oder etwa nicht? Warum also machen sich die Klassen auf den Weg? Um den Kafka nicht mehr lesen zu müssen, der da auf der Bühne verhandelt wird?
Auf dem Podium versammelt sind die Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW Isabel Pfeiffer-Poensgen, Dr. Norbert Reichel Leiter, des Referats für Ganztag, Kulturelle Bildung, Politische Bildung, Erinnerungskultur des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Professor für Kulturpolitik an der Universität Hildesheim Prof. Dr. Wolfgang Schneider, die langjährige Intendantin des Jungen Ensemble Stuttgart Brigitte Dethier und Irina Barca vom Forum Freies Theater Düsseldorf und Mitglied der Arbeitsgruppe Schule und Theater im Arbeitskreis der Kinder- und Jugendtheater NRW.
Der WDR zeichnet die Diskussion in der Reihe WDR 3 FORUM auf.
Der Sendetermin wird noch bekannt gegeben.
Moderation: Peter Grabowski