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next generation forum

Theater für junges Publikum machen. Klingt gut, aber was bedeutet es konkret für die Arbeit der Theaterschaffenden? Welches Theater? Wie jung oder jung geblieben soll das Zielpublikum sein und ist das überhaupt so wichtig? Was wir auf die Bühne bringen, soll begeistern, glücklich machen, hinterfragen, kritisch beleuchten, unterhalten, mit uns selbst und dem Publikum zu tun haben. So vielleicht das Ziel. Doch der Weg zur Bühne ist nicht immer eben und schon gar nicht gerade. Wer entscheidet eigentlich darüber, was wir sehen dürfen? Welche Strukturen machen Dinge (un-)möglich? Wo sind sie gut? Wo muss man sie hinterfragen? Seit 2009 wird die "next generation" zu WESTWIND eingeladen. Auf die bundesweite Ausschreibung bewerben sich in der Regel 40 bis 50 Berufsanfänger*innen und Studierende aus Bereichen wie Dramaturgie, Regie, Schauspiel, Tanz, Ausstattung, Kultur- und Theaterpädagogik, Psychologie, Sport/Bewegungstheater, Neue Medien, Film und Germanistik. Luzie Barzen, Philip Esch, Leonie Graf, Thilo Grawe, Helena Aljona Kühn, Steffen Meyn, Alina Rohde, Kilian Seeger, Saliha Shagasi, Laura Farina Zielinski bilden dieses Jahr unter der Leitung der Autorin und Dramaturgin Annalena Küspert ihr eigenes Forum. Sie sind die "next generation 2018" und integrierter Bestandteil der Fachtagung WESTWIND. Die Gruppe besucht alle Inszenierungen und Veranstaltungen des Rahmenprogramms und kann WESTWIND so als lebendigen Ort des Austausch mit erfahrenen und etablierten Theatermacher*innen erleben. Dieses Jahr fragen wir: "Wem gehört die Bühne?" - neugierig, respektvoll und kritisch.

Late Night mit der Next Generation:
Do. 17. Mai, ab 22:30 Uhr
COMEDIA Theater verschiedene Räume

Leitung / Direction: Annalena Küspert Assistenz / Assistance: Hannah Lorenz

 

leitung next generation

Annalena Küspert arbeitete schon als Schülerin und nach dem Abitur am Stadttheater Konstanz u.a. als Souffleuse und Regieassistentin. Sie hat deutsche und englische Literaturwissenschaft studiert und war bis 2016 am Staatstheater Karlsruhe als Dramaturgin und stellv. Leiterin des Jungen Staatstheaters engagiert. Seit 2017 arbeitet sie frei als Dramaturgin und Autorin. Küspert lebt in Frankfurt.

Luzie Barzen

studiert Theater- und Erziehungswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2014 organisiert sie die studentische Werkschau und Austauschplattform Podest.
Als Produktionsassistentin arbeitete sie 2015/16 bei den Schultheatertagen in Essen und beim Theaterfestival FAVORITEN in Dortmund. 2015 nahm sie mit dem 'Theatercampus' an der Bundestagung für Theaterpädagogik (BuT) in Berlin teil und entwickelte die studentische Chortheaterproduktion '|:Wir fangen nochmal an:|Feldstudie mit Chor' mit Gastspielen am Ringlokschuppen Ruhr und im FFT Düsseldorf.
Mit dem Kollektiv Mary Mack war sie 2016/17 Teil der performativen Spielanordnung 'Clapping for Beginners'/'ADVANCED CLAPPING' auf den Bühnen des Freien Werkstatt Theaters Köln und der Zeche1- Zentrum für urbane Kunst in Bochum.
Bild:privat

Philip Esch

geb. 1995, aufgewachsen in Krefeld, fand durch Klettersport seinen Weg in pädagogisches Arbeiten. Begann sein Studium an der Deutschen Sporthochschule Köln im Bereich Erlebnispädagogik und Natursport.
Studiert nun sein sechstes Semester im Schwerpunkt Bewegungstheater. Er wirkte beim Ballet of Difference: Think Tank 2017 im Münchener Muffatwerk als Performer mit. Aktuell absolviert er ein Praktikum im Bühnenbau in der Schreinerei der Bühnen Kölns.
Bild:privat

Leonie Graf

(*1987) Regisseurin/Choreographin, lebt in Berlin. Sie absolvierte das Studium der Theaterregie an der Zürcher Hochschule der Künste und anschließend das Masterstudium Choreographie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin.
Zuvor arbeitete sie als Regieassistentin, -hospitantin u.a. an der Schaubühne Berlin, am Schauspielfrankfurt, für die Ruhrtriennale und das Theater Rambazamba. Sie war Teilnehmerin des Projektes Theatertotal und begann ein Studium der Kulturanthropologie und Psychologie. https://vimeo.com/leoniegraf
Bild:Martina Thalhofer

Thilo Grawe

(*1993 in Hamm) studiert 'Inszenierung der Künste und der Medien (M.A.)' in Hildesheim. Insbesondere interessiert er sich für die künstlerische Arbeit mit Nicht-Professionellen Darsteller*innen.
Seit 2017 ist er Vorstandsmitglied des Theaterhaus Hildesheim e.V. und Teil des Leitungsteams des Nachwuchs-Theater-Festivals SCHREDDER 2018. Außerdem ist er Gründungsmitglied der PROBE:BÜHNE, ein Austauschformat für experimentelle theaterpädagogische Praxis an der Universität Hildesheim.
Bild:privat

Helena Aljona Kühn

absolvierte ihre Ausbildung an der Arturo Schauspielschule Köln. Seitdem stand sie an verschiedenen Kölner Theatern auf der Bühne sowie an Theatern in Neuss, Hamm, Nationaltheater Kiew, Moskau, Neuwied sowie bei den Bregenzer Festspielen.
Sie spielte an Festivals in Kapstadt (Assitej World Congress), Moers und Gelsenkirchen (Westwind), Ägypten, Frankreich und Ruanda. Weiterhin insziniert und schreibt sie ihre eigenen Theaterprojekte.
Bild:Niklas Berg

Hannah Lorenz

Geboren bin ich 1996 in Augsburg, aufgewachsen und zur Schule gegangen in Regensburg. Mein Interesse an Theater und Musik wuchs bereits in der Grundschulzeit. Seit 2002 bin ich Mitglied im Regensburger Cantemus Chor und konnte dadurch eigene Bühnenerfahrungen sammeln.
Das Programm des Chores reicht von klassischen Konzerten, Musicals, Open Air Veranstaltungen bis hin zu Rockkonzerten. Seit 2012 habe ich zusätzlich klassische Gesangsstunden und seit ein paar Monaten auch Unterricht im Mikrofonsprechen. 2014 habe ich meine Schullaufbahn mit dem Abitur abgeschlossen. Im Anschluss daran habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr in Leeds/England verbracht. Es folgte ein Praktikum beim Regensburger Radiosender 'gong fm'. Seit 2015 studiere ich an der Universität zu Köln den 2-Fach-Bachelor Medienkulturwissenschaften und Musikvermittlung und schließe dieses Grundstudium im Sommer 2018 mit dem Bachelor ab.
Während meines Studiums machte ich ein Praktikum im COMEDIA Theater in der Theaterpädagogik und durfte bei der Inszenierung 'Krabat' (Regie: Carina Eberle) die Regieassistenz übernehmen. Auch am Freien Werkstatt Theater Köln habe ich bei dem Stück 'Geht es euch gut?' (Regie: Judith Kriebel) die Assistenz übernommen. Ab Herbst 2018 werde ich die Theatergruppe c.t.201 freies Theater Köln e.V. für vier Monate als NRW-Stipendiatin begleiten und in diesem Zusammenhang im Rahmen des internationalen Projektes 'Values/Värde/Werte' zu Kommunikationswegen im Theater forschen.
Auch gemeinsam mit der KHM entstanden zwei Arbeiten, die mir einen Einblick in die Arbeit beim Film gewährten. Eines der Filmprojekte thematisierte die Gewalt gegen Frauen und ist in einer Reihe zum diesjährigen Weltfrauentag auf der Homepage der Frauenrechts- und Hilfsorganisation medica mondiale erschienen.
Auf Grund meiner bisherigen Erfahrungen strebe ich für die Zukunft die Arbeit als Regisseurin/Dramaturgin an, da ich viel Freude am Entwickeln von Stückkonzepten, Figurenentwicklung, Arbeiten mit Texten und vor allem Geschichten erzählen habe. Dabei interessieren mich besonders Theaterstücke die gesellschaftliche Tendenzen hinterfragen und Debatten anstoßen.
Bild:privat

Steffen 'Vergissmeynnicht' Meyn

(*1991) inszenierte in der Schule sein erstes Theaterstück und gelangte so ans "Junge Theater Leverkusen", wo er erst als Schauspieler, später auch als Regisseur und Autor tätig war und sich in die Arbeit mit Schauspieler*innen verliebte.
Nach 4 Jahren dort, einer Doku über (s)ein besetztes Haus, sowie epiphanen Begegnungen mit den Geistern von Christoph Schlingensief, begann er 2015 ein Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Dort tanzt Steffen zwischen und mit Theater, Film und Aktionskunst hin und her. Politische Missstände treiben ihn ebenso an, wie die tiefe Auseinandersetzung mit Charakteren und Abgründen.
Bild:Emmet Snyder

Alina Rohde

ist 1992 in Köln geboren. Sie schloss 2016 ihr Schauspielstudium an der Alanus Hochschule mit Diplom ab. Außerdem wurde in dem Jahr der Dokumentarfilm "Lieber der Spatz in der Hand" veröffentlicht, den Alina Rohde initiiert hat. Seit ihrem Abschluss spielt sie in verschiedenen Produktionen in NRW.
Zur Zeit ist sie Stipendiatin des NRW Nachwuchs-Stipendium Freie Kinder- und Jugendtheater 2018, welches sie am Theater Marabu in Bonn absolviert. Dort ist sie derzeit auch in dem Stück "Griff - der Unsichtbare" zu sehen.
Bild:Henrik Pfeifer

Kilian Seeger

1995 in Krefeld geboren, studiert seit dem Wintersemester 2015/16 Theaterpädagogik (B.A.) an der Hochschule Osnabrück - Campus Lingen. Er wird sein Studium voraussichtlich im Wintersemester 2018/19 abschließen.
Im Rahmen seines Studiums absolvierte er verschiedene Praktika unter anderem am Schlosstheater Moers.
Neben seinem Studium arbeitet er als Freier Dozent im Theaterpädagogischen Zentrum Lingen und als freier Theaterpädagoge, zum Beispiel beim theaterpädagogischen Begleitprogramm des Westwind Festivals 2017.
Bild:Uwe Lösche

Saliha Shagasi

geb. am 26.12.1990, begann 2010 ihr Studium in Köln. Ihre ersten Theatererfahrungen sammelte sie als Jugendclub-Mitglied des KRESCH-Theaters. Dort wie auch in Köln probierte sie sich als Regieassistentin aus.
Seit 2011 kommt es immer wieder zu eigenen Regiearbeiten neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit beim 'EinEuro Ensemble'. Darüber hinaus arbeitete sie 2017/18 mit einem freien Ensemble an der Studiobühne Köln. Ihr Studium des Lehramts wird sie im Sommer 2018 abschließen.
Bild:Moritz Wilhelm

Laura Zielinski

studiert seit 2014 Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim. In der vergangenen Spielzeit leitete sie ein partizipatives Late-Night-Format am Hildesheimer Stadttheater.
Weiterhin ist sie als freie Dramaturgin und Performerin in unterschiedlichen Kollektiven tätig. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich vor Allem mit der De- und Neukonstruktion von gesellschaftlichen Normen.
2017 wurde sie mit einer Arbeit zum Körber Studio Junge Regie nach Hamburg eingeladen.
Bild:Liz Sonnen