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kultur macht stark

Fördermöglichkeiten für Tanz- und Theaterprojekte im Rahmen von "Kultur macht stark"

Das Programm "Kultur macht stark" stellt in den Jahren 2018-2022 bis zu 250 Millionen Euro für Projekte Kultureller Bildung mit Kindern und Jugendlichen aus benachteiligenden Lebenslagen zur Verfügung. Im Bereich der darstellenden Künste sind die ASSITEJ, der Bundesverband freie Darstellende Künste, der Bundesverband Tanz in Schulen und der Deutsche Bühnenverein als Programmpartner von "Kultur macht stark" aktiv.
Im Rahmen von Westwind informieren die Verbände über unterschiedliche Fördermöglichkeiten und beantworten Rückfragen.
Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten.
Beginn 14 Uhr, COMEDIA Theater, grüner Saal


interaktive kunst mit kinder - ein workshop mit jessica wilson

Das gesellschaftliche Konzept "Kinder sind Bürger" erzeugt in Australien eine wachsende Nachfrage nach gestalterischen Erfahrungsräumen für Kinderpublikum, auch in Kombination mit ihren Eltern. Schulen und Kulturveranstalter suchen nach Projekten, die Kinder auch jenseits von Kunstprozessen in eine Auseinandersetzung mit ihrer Welt bringen. Ein Modell auch für Deutschland?

Die australische Regisseurin Jessica Wilson kommt vom Theater und stellt ihre visuellen und dramatischen Konzepte in neue Zusammenhänge, die der Beziehung zwischen Eltern und Kindern oder zwischen Kindern und ihrem räumlichen Umfeld. In ihrem Workshop beteiligt Wilson die Gruppe an der Entwicklung neuer Konzepte. Die Teilnehmer*innen bringen ihren eigenen sozialen Kontext, ihre Themen und ihr Medium mit und erarbeiten gemeinsam eine Skizze für ein interaktives Projekt mit Kindern.

Individuelles Arbeiten in einer unterstützenden Gruppe soll hier das Entwickeln einer Idee ermöglichen, die Kunst für Kinder an ungewöhnliche Orte träumt und die Erfahrungen des Publikums auf Räume jenseits von traditionellen Kunsträumen erweitert.
Die Arbeitssprache ist Englisch.
Beginn 14 Uhr, COMEDIA Theater, Workshopraum I



lire et dire le théâtre en famille ? theater lesen und sprechen in der familie

Ein Leseprojekt aus Frankreich stellt sich vor

Die Französische Autorin Catherine Verlaguet führt seit Jahren für die Autoren-Organisation Les Scènes Appartagées (Eine Bühne zum Teilen) ein höchst interessantes Projekt durch: Zeitgenössische Theaterstücke werden durch spielerisches Lesen in der Familie dem Publikum nahe gebracht. Das Projekt animiert zum Lesen von Texten und ermutigt zum Theaterbesuch. In Köln bietet das Festival WESTWIND das Projekt einmalig an, eine Familie aus der Südstadt hat die Chance, mitzumachen. Möglich wird dies, weil Verlaguet fließend Deutsch spricht und hier auch mit deutschen Texten arbeitet. Im Autorengespräch stellt sie gemeinsam mit Sandrine Grataloup von der Societé des Auteurs et Compositeurs Dramatique Paris die Erfahrungen vor, die in der Belle Saison damit in Frankreich gemacht wurden. Vielleicht lernen wir auch die Kölner Familie kennen...

Catherine Verlaguet ist Theaterautorin mit zahlreichen Veröffentlichungen bei Editions Théâtrales und Lansmann. Sie hat für Bénédicte Guichardon, Annabelle Sergent und Philippe Boronad geschrieben, zudem schreibt sie regelmäßig für Olivier Letellier, insbesondere "oh boy", das seit zehn Jahre auf Tour ist und was letztes Jahr am Brodway gespielt hat. In der nächsten Saison wird sie als künstlerische Partnerin des Theaters Le Forum in Fréjus dort ihr jüngstes Stück, "Quelque chose à vous dire" (Etwas, das ich Ihnen sagen möchte) inszenieren. 

Weitere Infos unter www.catherine-verlaguet.com

Beginn, 14 Uhr, COMEDIA Theater Workshopraum III

soviel vielfalt wie möglich? soviel freiheit wie nötig?

Partizipationsmöglichkeiten in der Theaterarbeit mit jungen Menschen

Workshop mit Cathrin Rose

Gemeinsam werden Beispiele von partizipativen Theaterprojekten kulturell vielfältiger Gruppen betrachtet. Wie wirkt sich die Vielfalt einer Gruppe auf den künstlerischen Arbeitsprozess aus und wie wichtig ist Diversitätsbewußtsein im künstlerischen Prozess? Anschließend werden gemeinsam neue Projektideen entworfen und gespiegelt. Die Erfahrungen der Projektteilnehmenden zu den Themen sind wichtiger Bestandteil des Workshops.

Cathrin Rose ist ab Spielzeit 18/19 Dramaturgin am Schauspielhaus Bochum unter der Intendanz von Johan Simons und leitet in dieser Funktion das Junge Schauspielhaus. Davor war Dramaturgin bei der Ruhrtriennale und leitete seit 2002 dort die Vermittlungsabteilung. Ihre Arbeit versteht sie immer als politisch, sie entwickelte verschiedene Programme zur Einbeziehung von jungen Menschen in die künstlerische und kuratorische Arbeit.

Der Workshop ist ermöglicht durch eine Kooperation des WESTWIND Festivals mit der Zukunftsakademie NRW. Die ZAK berät und begleitet Kulturinstitutionen in NRW bei ihrer Öffnung für mehr gesellschaftliche Vielfalt und Teilhabe, ist eine Plattform für Wissen, Austausch und Vernetzung im Bereich Diversität und Kulturelle Bildung. Die ZAK ist ein Verein, getragen durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, die Stiftung Mercator und das Schauspielhaus Bochum.

Beginn, 14 Uhr, COMEDIA Theater, Workshopraum II